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DIE GEFAHREN/RISIKEN DES SCHWARZEN "HENNAS" UND NATÜRLICHE ALTERNATIVEN

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Leider ist es in Deutschland und den europäischen Märkten erlaubt, der Hennapaste bis zu 6% PPD hinzuzufügen. Ähnlich wie die ätherischen Öle, die im natürlichen Henna verwendet werden, soll das Hinzufügen des Stoffes zur Farbintensivierung beitragen - doch hier hat es schwerwiegende Folgen. Nur wenige wissen, dass der Stoff P-Phenylendiamin mit großer Wahrscheinlichkeit der Grund für die meisten Allergischen Reaktionen beim Friseur ist (1888, Ernst Erdmann) und er z. B. auch in der fotografischen Entwicklung sowie (leider) in der Kosmetik eine Rolle spielt.

Madison Gullivers Verbrennungen durch eine Bemalung mit schwarzem "Henna"

Verbrennungen der jungen Madison Gulliver nach einer Bemalung mit schwarzem "Henna"

Die Verbrennungen der 7-jährigen Madison Gulliver nach einer Bemalung mit schwarzem "Henna" in Ägypten gehen 2017 durch die Medien. Zu sehen ist die kleine Madison weinend vor Schmerzen mit zahlreichen Blasen und blutigen Verbrennungen auf ihrem Unterarm, welche die vorherige Bemalung abzeichnen. Doch Madison ist leider kein Einzelfall! Immer wieder werden Fälle von schlimmen Verbrennungen, Blasen- und Narbenbildungen ausgelöst durch Bemalungen mit schwarzem "Henna" (vor allem aus Urlaubsorten) bekannt. Nicht ohne Grund warnen Medien und Hennakünstler*innen immer wieder vor der schwarzen Paste! 

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Bei dem sog. "schwarzen Henna" handelt es sich nämlich nicht um reines/natürliches Henna, sondern viel mehr um chemische Pasten. Jene Tuben, die umgangssprachlich als "Importtuben" bezeichnet

werden, sind überwiegend versetzt mit dem Wirkstoff PPD (p-Phenylendiamin). Dies ist eine aromatische Amine, welche ausgeprägte Haut- und Organschäden verursacht bzw. verursachen kann (dazu gehören z. B. Juckreiz, Rötungen, Blasen- und Narbenbildungen, (Haut-)Krebs, Leberschäden usw.).

Je öfter man demnach diese chemisch versetzte Paste verwendet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer solchen Reaktion. Beim Verwenden des sog. schwarzen „Hennas“ (oder jeglicher anderen Farbe/Paste, die nicht natürlicher Herkunft ist) geht der Verwender oder dessen Kunde das Risiko ein, dessen Haut und Organe zu schädigen. Wie bereits im Falle von Madison beschrieben sind oftmals schwere Verbrennungen oder Blasen mit anschließender Narbenbildung die Folge solcher Hautreaktionen. Darüber hinaus können auch Organe die schädlichen Stoffe in geringem Maße aufnehmen und Schaden nehmen.

Ein Hinweis dafür, dass in einer Paste PPD verwendet wurde ist z. B. jener, dass die Hennapaste bereits nach einer halben oder ganzen Stunde wieder entfernt werden kann und eine vollendete Färbung vorhanden ist (da es die obere Hautschicht schon "gefärbt" hat). Das liegt daran, dass Phenylendiamine rötliche Kristalle bilden, die schnell an der Luft oxidieren und sich dabei braun-rötlich (je nach Paste und chemischem Zusatz) färben.

Seien Sie aus diesem Grund besonders wachsam, wenn Ihnen eine Hennabemalung in verschiedenen Farben angeboten wird - besonders in Urlaubsorten werden diese schädlichen Bemalungen angeboten. Ziehen Sie es lieber vor, sich von einem/r professionellen KünstlerIn  bemalen zu lassen, welcher/e genug Erfahrung in diesem Gebiet hat und diese auch nachweisen kann! Meistens reicht ein kurzes Gespräch aus, um zu erfahren, ob der Künstler oder die Künstlerin Ahnung von seinem/ihrem Gebiet hat.

Wie bereits beschrieben lässt sich grundsätzlich sagen, dass natürliches Henna immer in einem orange-braunen bis schwarz-roten Farbton die Haut färbt. Jede andere Farbe entspricht keinem natürlichen Henna und ist somit chemischen Ursprungs! Demnach ist auch das Verwenden von schwarzer Paste, die auf chemischen Inhaltsstoffen/Zutaten basiert, gesundheitsschädigend.

Doch eine dunkle, fast schwarze, oder auch weiße Färbung liegt mittlerweile so sehr im Trend, dass leider immer mehr Leute nach solch einer Bemalung fragen und bereit sind, dieses Risiko einzugehen – auch wenn sie meist nichts von der schädlichen Chemie geschweige denn von den auftretenden Nebenwirkungen wissen. Jedoch gibt es neben der hautverträglichen Bodypaintfarbe eine andere natürliche Alternative, die sich nun aus dem amerikanischen Raum immer mehr in Europa ausbreitet. Sie nennt sich „Jagua“.

Bild- und Literaturquellen: 

- Wikipedia (09.07.2017): Phenylendiamine. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Phenylendiamine. Abgerufen am: 29.06.2017

- Bild: Amanda Devlin (Aug 2017): "After arriving home from holidays in Egypt, Madison complained her temporary tattoo was itchy and it soon began to blisterCredit: SWNS:South West News Service"; URL: https://www.thesun.co.uk/living/4294418/holiday-henna-tattoo-disfiguring-scars/

SCHWARZES "HENNA"

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